Der Masters Cup 2018

Ein Rückblick über den ersten Masters Cup

Der Masters Cup 2018 – Das erste große Turnier der Boxer über 35 Jahren fand vom 16. bis 18.11.2018 in Gütersloh statt. Vor über 2 Jahren haben sich die Wettkampfbestimmungen des Deutschen Boxsport Verbandes geändert, um auch Athletinnen und Athleten über 35 Jahren die Möglichkeit einzuräumen, weiterhin oder auch erstmals an Wettkämpfen teilzunehmen. Bislang war dies nicht möglich, da eine absolute Altersbeschränkung galt. Mit Einführung des § 39 WB (Wettkampfbestimmungen) war damit die Tür geöffnet, jedoch nicht wirklich aufgestoßen. Trotz dieser Möglichkeit hat kaum ein Verein, erst recht kein Landesverband oder gar der DBV diese Chance genutzt. Nach reichlichen Überlegungen ergriff der Vorstand des Boxclub Gütersloh die Initiative und rief den 1. Masters Cup ins Leben. Die Vorbereitungen waren aufwändig, die Werbung bei den deutschen Vereinen ebenfalls. Doch 2 Wochen vor dem Start lagen tatsächlich über 40 Meldungen vor.

Begonnen hat das Turnier am Freitagabend mit der Akkreditierung und einem kleinen Imbiss für alle Teilnehmer. Bei der Auslosung konnten die Halbfinalkämpfe für Samstagvormittag und Samstagnachmittag einvernehmlich zusammengestellt werden und erste technische Fragen geklärt werden. Das Vorstandsmitglied des DBV für Breitensport Dr. Thomas Reisinger beantwortete Fragen der Teilnehmer und wies auf die Regeln des Turniers hin.

Der erste Gong schlug dann am nächsten Morgen pünktlich um 11.00 Uhr. In 6 Halbfinalkämpfen vormittags und 8 Halbfinalkämpfen nachmittags konnten die Finalpaarungen ausgeboxt werden. Das Niveau war für viele überraschend außerordentlich hoch. Bei den Frauenkämpfen applaudierte das Publikum mit stehenden Ovationen. Hier stellten Athletinnen mit zum Teil 48 Jahren unter Beweis, was mit Fleiß, Ehrgeiz und Willen alles erreichbar ist. Der Finalkampf der Damen am Samstag war zu diesem Zeitpunkt bereits eines der Highlights des Turniers.

Das Turnier war grundsätzlich geprägt von absoluter Fairness und sauberen Kämpfen. Die Kampfrichter machten einen ausgezeichneten Job, so dass es keinerlei Diskussionen über die Entscheidungen gab. Der Supervisor Dr. Reisinger hatte wenig zu tun. So sollte ein Turnier sein!

Vom Arbeiter über den Ingenieur bis hin zum Journalisten und Chefarzt waren alle Berufsgruppen vertreten und brillierten mit ihren boxerischen Fähigkeiten vor gefüllter Halle. Die Zuschauer feuerten ihre Favoriten an und sorgten für „Bombenstimmung“, die der professionelle Ringsprecher aus Düsseldorf Wolfgang Wycsik geschickt anzuheizen verstand.

Von den 10 Teilnehmern des Boxclub Gütersloh konnten sich 4 im Finale durchsetzen und den Pokal für den MASTER im Boxsport in Empfang nehmen. Dabei trafen in der Gewichtsklasse bis 75 kg auch noch gleich 2 Gütersloher Athleten aufeinander. Letztlich setzte sich durch Punkturteil hier Maik Bartsch vor dem Zweitplatzierten Filip Magiera durch. Letzterer wurde für seine Leistungen aber als BESTER TECHNIKER ausgezeichnet und durfte sich daher ebenfalls mit einem Pokal schmücken.

Überzeugen konnte insbesondere auch Valentin Maier in der Gewichtsklasse bis 81 kg, der mit 2 Siegen ebenfalls Turniersieger und damit Master seiner Gewichtsklasse wurde. Constantin Timofte verließ gleichfalls siegreich den Ring, obschon er es mit einem bereits sehr erfahrenen Boxer aus Halle/S. zu tun bekam, der schon über Amateur- und Profierfahrung verfügte. Doch auch im umkämpften Schwergewicht glänzte der Gütersloher und riss seinen Pokal in die Höhe als Zeichen seiner Freude über den Sieg!

In der TOP-Klasse trat für Gütersloh im letzten Kampf des Finaltages der frisch lizenzierte C-Trainer des Vereins Kai Pieper gegen einen ebenfalls erfahrenen Boxer aus Lemgo an. In einem überaus spannenden Gefecht konnte Kai mit seiner taktischen Marschrichtung ab der 1. Runde klar dominieren und das Kampfgericht somit einstimmig überzeugen. Am Sonntag gegen 14.00 Uhr beendete der letzte Schlußgong das erste Masters Turnier Deutschlands. Athleten und Betreuer aus 20 Vereinen und 11 Bundesländern traten glücklich ihren Heimweg an, gleich ob der Pokal in der Tasche war oder nicht, denn jeder Teilnehmer hat letztlich gewonnen. Die Erfahrung eines für viele ersten Turniers in dieser Größenordnung kann ihnen nun niemand mehr nehmen. Das Feedback aller war überragend und der Verein wurde gebeten, im nächsten Jahr wieder zum Masters Cup einzuladen. Eine neue Turnierform ist damit wohl geboren!

Der Boxclub muss nun auch wirtschaftlich den Cup auswerten und nach 2 großen Boxveranstaltungen in 2018 wieder seine Kräfte bündeln. Nach der Internationalen Boxgala im März dieses Jahres und dem Masters Cup hat der kleine westfälische Verein gezeigt, wie Vereinsarbeit funktionieren kann und auch große Turniere kein Zauberwerk sind. Daher gilt der Dank allen Helfern des Vereins: Anja Ortmann, Helmut Kienitz, Achim Brück, Felix Oberröhrmann, Willi Günter, Kai Pieper, Paul Gartmann, Holger Zander, Robert Klinkusch, Norbert Filipowsky, Marco Breuer, Dr. Pascal Czekala dem gesamten Cateringteam, dem Ringkommando, den Ordnern und und und!!!! Ohne EUCH wäre so etwas nicht möglich. Herzlichen Dank und Ring frei!

Bilder von ober nach unten:

Die Pokale der Masters

Das Kampfgericht, Arzt, Zeitnehmer, Protokollantin pp

Matthias Kollenberg im Halbfinale

Jan Beckschäfer im Halbfinale

Ruslan Sivirincuk im Halbfinale

Volker Kiewert im Halbfinale

Constantin Timofte mit Pokal

Maik Bartsch und Filip Magiera im Finale

Viktor Rempel im Finale

Kai Pieper mit Pokal

Noch Fragen ? Her damit !

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